Über uns
Theater
Das FigurenTheater St.Gallen ist ein Kinder- und Jugendtheater mit festem Haus an der Lämmlisbrunnenstrasse und steht seit 2014 unter der Leitung von Frauke Jacobi und Stephan Zbinden. Es wird im Rahmen einer Leistungsvereinbarung mit Stadt und Kanton St.Gallen sowie durch seinen Trägerverein und private Partner unterstützt.
Die Angebote des FigurenTheater St.Gallen gliedern sich in drei Bereiche. Auf seiner Bühne zeigt es Eigenproduktionen und Gastspiele für ein junges und junggebliebenes Publikum. Mit einem vielfältigen Kurs- und Workshop-Programm lädt es Kinder und Jugendliche zum Mitmachen ein. Und für Schulen wird das reguläre Angebot theaterpädagogisch eingebettet und auf die Bedürfnisse von Klassen und Lehrpersonen zugeschnitten.
Getreu seiner langen Tradition stehen im FigurenTheater St.Gallen die Auseinandersetzung mit dem Material und das Geschichtenerzählen im Zentrum. Durch das Zusammenwirken von bildender Kunst und Spiel werden klassische wie auch unbekannte Stoffe auf die Bühne gebracht, um sie einem breiten Publikum zugänglich zu machen. Dabei werden sowohl traditionelle als auch experimentelle Spielformen in Kombination mit Schauspiel gepflegt.
Im FigurenTheater St.Gallen arbeitet ein festes Ensemble zusammen mit wechselnden Profis aus der freien Theaterszene.
Team
Leitung & Betrieb
Frauke Jacobi (künstlerische Leitung), aufgewachsen in Halle / Saale, studierte an der Hochschule für Schauspielkunst Ernst Busch in Berlin. Vor dem Wechsel nach St.Gallen war sie als Puppen- und Schauspielerin, Regisseurin, Ausstatterin und Autorin an namhaften Theatern und in freien Produktionen in Deutschland, Österreich und der Schweiz tätig.
Stephan Zbinden (kaufmännische und technische Leitung), geboren und aufgewachsen in Biel/Bienne, ist gelernter Kaufmann und Wirtschaftsinformatiker und hat als Projektleiter und Trainer in Wirtschaft, Sport und Kultur vielfältige Erfahrungen gesammelt. Bis zu seinem Wechsel nach St.Gallen betrieb er ein eigenes Büro im Bereich Kulturmanagement in Zürich.
Simon Deckert (Texte, Administration, Schulen), aufgewachsen in Liechtenstein, studierte Literarisches Schreiben und Contemporary Arts Practice an der Hochschule der Künste Bern. Nach Stationen in der Literaturvermittlung und im Buchhandel arbeitet er seit 2018 am FigurenTheater St.Gallen und schreibt dort auch an Stückfassungen mit.
Helen Prates de Matos (Szenografie, Buchhaltung), geboren in St.Gallen, schloss nach einer Erstausbildung zur Kauffrau 2014 den BA in Theater mit Vertiefung Szenografie an der Zürcher Hochschule der Künste ab. Seither ist sie in der Ostschweiz und Zürich als freischaffende Szenografin für unterschiedliche Theater- und Tanzformen tätig.
Lukas Bollhalder (Spiel, Technik, Bistro), aufgewachsen in Degersheim, arbeitete nach der Lehre zum Elektromonteur u.a. beim Jugendradio Toxic.fm und in leitender Position im Service der Militärkantine St.Gallen. Ab 2014 entwickelte er sich am FigurenTheater zum professionellen Ensemblemitglied und Haustechniker, seit 2020 betreut er zudem das Theater-Bistro.
Vorstand
Anja Weiss-Gehrer (Präsidentin), Claudia Frei, Doris Grauer, Mischa Herzog, Jürg Pfister, Roland Roth,
Spiel
Eliane Blumer, Lukas Bollhalder, Lorena Dorizzi, Kristin Flückiger, Eleni Haupt, Nathalie Hubler, Frauke Jacobi, Martina Jucker, Dani Mangisch, Sebastian Ryser, Rahel Wohlgensinger, Edith Zwygart
Regie / Dramaturgie / Theaterpädagogik
Simon Engeli, Frauke Jacobi, Edith Zwygart
Musik
Lorena Dorizzi, Willi Häne, Martina Jucker
Figurenbau / Bühne / Technik
Lukas Bollhalder, Barbara Bruderer, Markus Brutschin, Johannes Eisele, Jrene Ender, Christian Grauer, Mario Hohmann, Frauke Jacobi, Helen Prates de Matos, Susi Rüttimann, Melanie Sowa, Stephan Zbinden
Kurs-/Workshopleitung
Claudia Ehrenzeller, Kristin Flückiger, Frauke Jacobi, Helen Prates de Matos, Edith Zwygart
Kasse / Saalbetreuung / Theater-Bistro
Annelies Alder, Daniela Beeler, Esther Bugmann, Arthur Corrodi, Simone Dalto, Jeannine Feldmann, Anita Gründler, Ruth Niedermann, Marie-Therese Peterer, Anita Ryser, Erika Schönenberger, Anita Scola, Bruno Sutter, Elfie Wälly, Marianne Winiger
Beirat
Ursula Badrutt, Ruedi Blumer (Kantonsrat SG), Melanie Diem (Stadtparlmament SG), Stefan Grob, Jenny Heeb (Stadtparlament SG), Christian Huber (Stadtparlament SG), Richi Küttel (kklick – Kulturvermittlung Ostschweiz), Claudia Martin (Stadt- und Kantonsrat SG), Sarah Noger-Engeler (Kantonsrat SG), Andreas Pfister (CEO Pfister Baubüro AG), Franziska Ryser (Nationalrat), Mike Sarbach (Kantonsrat SG), Monika Scherrer (Kantonsrat SG), Karl Schimke (Stadtparlament SG), Karin Winter-Dubs (Stadtparlament SG), Antje Ziegler (Stadtparlament SG)
Geschichte
2023
Ab der Spielzeit 2023/24 baut das FigurenTheater St.Gallen sein Kurs- und Workshop-Angebot massgeblich aus. Die neuen Angebote sollen zunächst Kinder zwischen 4 und 13 Jahren für eine kreative Auseinandersetzung mit Figuren- und Objekttheater begeistern, sich in einem weiteren Schritt aber auch an Jugendliche richten. Unterstützt durch ein rundumerneuertes öffentliches Erscheinungsbild positioniert sich das Theater so als zeitgemässe, offene Kulturinstitution, wo Figurentheater nicht nur gezeigt, sondern auch praktisch vermittelt wird.
2020
Im Rahmen einer neuen Leistungsvereinbarung mit Stadt und Kanton entwickelt das FigurenTheater St.Gallen sein bewährtes Profil weiter und legt den Schwerpunkt nicht mehr nur auf Kinder-, sondern gleichermassen auf Jugendtheater. Ab der Spielzeit 2020/21 wird das Programm nach und nach um Inszenierungen und Kurse für ältere Kinder und Jugendliche erweitert. Parallel dazu zielt das Angebot für Schulen und Kindergärten vermehrt auch auf Schulklassen der Sekundarstufe ab und wird zusätzlich um eine breite Auswahl von theaterpädagogischen Angeboten erweitert. Im September 2020 öffnet das neue Theater-Bistro direkt an der Lämmlisbrunnenstrasse, das die Neuausrichtung des Theaters mit seiner attraktiven, farbenfrohen Ausstrahlung unterstreicht.
2014
Mit Frauke Jacobi und Stephan Zbinden löst ein Zweierteam den langjährigen und erfolgreichen Theaterleiter Tobias Ryser ab, der aus gesundheitlichen Gründen zurücktritt. Die für das FigurenTheater St.Gallen typische Bühnensprache und der Stil sollen weiterentwickelt und die Kunst des Figurentheaters vermehrt auch im Erwachsenenbereich verankert werden. Weiter wird der Nachwuchsförderung sowie der Zusammenarbeit mit Hochschulen, Kunstschaffenden aus verwandten Sparten, der freien Szene und anderen Figurentheatern der Schweiz eine starke Gewichtung eingeräumt.
1986
Leiterwechsel zu Tobias Ryser. Weiterentwicklung der traditionellen Spielweise mit Marionetten- und Handpuppen hin zu neueren, experimentelleren Formen (offenes Spiel, Kombination mit Schauspiel, andere Bühnenformen). Nebst dem Kindertheater wird auch ein kleiner, aber vielfältiger Spielplan für Erwachsene angeboten, in dem Puppen-Theater im weitesten Sinne zur Anwendung kommt.
1956
Anlässlich der Hundertjahrfeier des St.Galler Gymnasiums inszenierte Dr. Hans Hiller mit Schülern «Goethe im Examen» von Friedell / Polgar als Marionettenstück. Die Aufführungen waren ein grosser Erfolg. Der Ruf nach Wiederholung, nach Weiterführung, Institutionalisierung – eben nach einem St.Galler Puppentheater – wurde laut. Hiller forderte nun alle Puppenspieler der Region auf, in einem improvisierten Theaterraum ihre Stücke öffentlich zu zeigen. Nach drei Jahren schliesslich konnte man ein eigenes, festes Theater mit einer Handpuppen- und Marionettenbühne beziehen.
1903–1943
Von 1903 bis 1943 bestand in St.Gallen ein Puppentheater: Hermann Scherrers «St.Galler Marionettentheater». Es war die erste feste Puppenbühne in der Schweiz. Mit kleinen Marionetten wurden in einer Guckkastenbühne im naturalistischen Stil der Zeit Pocci-Stücke und andere traditionelle Puppenspiele wie der «Faust» gespielt.
Kooperationen
jungspund – Theaterfestival für ein junges Publikum
Das FigurenTheater St.Gallen ist zusammen mit dem Theater St.Gallen und der ASSITEJ Schweiz (Internationale Vereinigung des Theaters für Kinder und Jugendliche) Mitorganisator des Festivals «Jungspund». Die Theaterleitung ist im Vorstand und in der Programmgruppe engagiert und stellt das Theater dem Festival als Veranstaltungsort zur Verfügung.
Duo fiarco
Zusammen mit dem Duo fiarco aus Herisau – bestehend aus Lorena Dorizzi (Cello) und Martina Jucker (Querflöte) – produziert das FigurenTheater St.Gallen in der Spielzeit 2024/25 eine neue Bühnenfassung von „Rotkäppchen“. Die Inszenierung erzählt das Grimm-Märchen mit Illustrationen und klassischer Musik und feiert am 14. September 2024 Premiere.
Puppenspiel.ch
„Die Muskeltiere“ – basierend auf dem ersten Band der gleichnamigen Kinderbuch-Reihe von Ute Krause – kommt in der Spielzeit 2024/25 als Co-Produktion mit Rahel Wohlgensinger (Spiel) und Simon Engeli (Regie) von der Kompagnie Puppenspiel.ch aus Kreuzlingen auf die Bühne. Premiere ist am 8. März 2025.
mangischproduktion
Der Schauspieler Dani Mangisch war im März 2022 mit «Yark», der ersten Produktion seines Vereins mangischproduktion, im Rahmen des «jungspund»-Festivals im FigurenTheater St.Gallen zu Gast. In der Spielzeit 2023/24 inszenierte das FigurenTheater St.Gallen zusammen mit mangischproduktion das Stück «Löwenherzen» von Nino Haratischwili. Premiere war am 1. März 2024.
zauder
Nachdem sie bei «An der Arche um Acht» und «Petty Einweg» Regie geführt hatte, war Dominique Enz in der Spielzeit 2023/24 mit ihrem Verein zauder an der Konzeption eines neuen Stücks beteiligt: «Monster und Kleindunkel» (Regie: Frauke Jacobi) feierte am 25. Oktober 2023 Premiere.
Theater Blau
Mit Mitgliedern des Theater Blau aus Zürich entstanden bereits mehrere Theaterproduktionen in der freien Szene, unter anderem die Inszenierung «Mutig sein», die auch am FigurenTheater St.Gallen gezeigt wurde. Die erste offizielle Co-Produktion «Biene Maja unverblümt» feierte im Herbst 2022 Premiere.
Theater fabula!
Die Inszenierungen «Cinderella», «Die Glücksforscher», «Samichlaus gsuecht!», «Der kleine Prinz», «Die Bremer Stadtmusikanten« und «Das doppelte Lottchen» sind Co-Produktionen mit dem Theater fabula!.
Supervistas St.Gallen
Das FigurenTheater St.Gallen ist Partner des Projekts «Supervistas» (ehemals «Die Voyeure»). Die Supervistas St.Gallen treffen sich einmal in der Woche und erkunden gemeinsam die Tanz- und Theaterlandschaft der Stadt und ihrer Umgebung. Es geht aber nicht nur ums Schauen, sondern auch ums Diskutieren und Kritisieren. Anmeldung und weitere Informationen: supervistas.ch.
kklick – Kulturvermittlung Ostschweiz
Alle Angebote des FigurenTheater St.Gallen für Schulen und Kindergärten sind auch über die Online-Plattform kklick.ch buchbar. Ausserdem sind wir regelmässig an den kklick-Netzwerktreffen der Kantone St.Gallen, Glarus und Appenzell Ausserrhoden vertreten und tauschen uns dort mit Lehrpersonen, Kulturverantwortlichen und anderen Kulturanbietenden aus.
UHC Waldkirch-St.Gallen
Mit dem UHC Waldkirch-St.Gallen verbindet das FigurenTheater St.Gallen seit Oktober 2022 eine strategische Partnerschaft. Gelegentliche gemeinsame Auftritte in der Öffentlichkeit sollen nicht nur den Angeboten beider Vereine, sondern auch ihren gemeinsamen Werten und Anliegen zu mehr Sichtbarkeit verhelfen. Vereinsmitglieder profitieren von einem erweiterten Angebot.
ASSITEJ
Das FigurenTheater St.Gallen ist aktives Mitglied der Schweizer Sektion von ASSITEJ (Internationale Vereinigung des Theaters für Kinder und Jugendliche).
Unterstützung
Hauptpartner in der Spielzeit 2024/25:
Weitere Unterstützer der Spielzeit 2024/25:
Bertold-Suhner-Stiftung
Johannes und Hanna Baumann-Stiftung
TW Stiftung
Walter und Verena Spühl-Stiftung
OBT AG, St.Gallen
St. Galler Stadtwerke
Unterstützende Gemeinden:
Bezirk Appenzell (AI) · Eggersriet (SG) · Gaiserwald (SG) · Gossau (SG) · Mörschwil (SG) · Oberuzwil (SG) · Roggwil (TG) · Teufen (AR) · Tübach (SG) · Uzwil (SG) · Wittenbach (SG)
Firmenmitglieder Trägerverein:
Boutique Späti GmbH · Elektro Lendenmann · Goba AG · Haustechnik Eugster · Ortsbürgergemeinde St.Gallen · Polster Kreativ, Bad Ragaz · Raiffeisenbank St.Gallen · Ryser Optometrie · Schneider Schuhe AG · Schützengarten AG · TGG Visuelle Kommunikation
Herzlichen Dank auch an alle unterstützenden Institiutionen, welche nicht öffentlich genannt werden möchten.